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Urban Air Mobility – Ingolstadts Weg in die dritte Dimension
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Tanja Herbst Projektleitung Urban Air Mobility-Initiative Ingolstadt

Abgehoben? Ingolstadt erprobt die innovative, elektrische Luftmobilität!

Veröffentlicht am 14.03.2025

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Abgehoben? Ingolstadt erprobt die innovative, elektrische Luftmobilität!

Wir erklären die Hintergründe zu Ingolstadts Weg in die dritte Dimension

Schon von Advanced Air Mobility (AAM) oder Urban Air Mobility (UAM) gehört? Die Begriffe AAM bzw. UAM stehen für die innovative, elektrische Luftfahrt, die in der zukünftigen Mobilitätslandschaft eine bedeutende Rolle spielen wird.

UAM ist in vielfältigen Bereichen aktiv und bietet der Öffentlichkeit zahlreiche unmittelbare Vorteile. Ob in der Medizin und im Rettungswesen, wo lebenswichtige Medikamente oder Blutkonserven schnell transportiert werden, oder im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Verkehrsüberwachung – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Auch in der Logistik und der Personenbeförderung spielt UAM eine wichtige Rolle. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Technologie das bestehende Verkehrssystem ergänzen wird, anstatt es zu ersetzen. So schaffen wir eine innovative und effiziente Mobilität für die Zukunft!

Die herkömmliche Luftfahrt ist seit Jahrzehnten etabliert, doch für diese neue Form der elektrischen Luftmobilität muss die dazugehörige Infrastruktur in der Luft und auf dem Boden völlig neu gedacht und neu konzipiert werden. Ingolstadt beschäftigt sich intensiv mit Urban Air Mobility, da diese Technologie wirtschaftliche, soziale und ökologische Vorteile mit sich bringt. Das elektrische Fliegen wird nicht nur Einzug halten als neue Form der urbanen Mobilität, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung und Innovationskraft am Standort vorantreiben.

Darüber hinaus kann die Stadt Ingolstadt durch Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerpartizipation in den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern gehen, dadurch Akzeptanz schaffen und auf den gesellschaftlichen Mehrwert für unsere Stadt und Region hinweisen.

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Urban Air Mobility Initiative in Ingolstadt

Cross-Sectoral-Innovation: Nur gemeinsam sind wir stark!

Wir haben mit Universität, Hochschule und Instituten forschungskräftige Player am Standort, doch wir müssen auch über den Tellerrand hinausblicken und uns vernetzen. Deshalb hat die Stadt Ingolstadt im Jahr 2018 eine Plattform geschaffen, auf der alle Stakeholder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und Organisationen zusammenkommen, miteinander kommunizieren und Ideen austauschen können.

Durch Kommunikation und Kooperation in dieser regional verankerten, aber international vernetzten Initiative können innovative Projekte und Forschungsverbünde entstehen, die für alle Beteiligten von Vorteil sind.

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Pioneering UAM

Ingolstadt als europäische UIC2-Modellstadt

Ingolstadt gehört zu den 27 europäischen und fünf deutschen UIC2-Modellstädten. Diese Initiative, bekannt als UIC2 (Urban Air Mobility Initiative Cities Community), wurde von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen, um Städten, die sich frühzeitig mit dem Thema Urban Air Mobility auseinandergesetzt haben, eine Plattform zu bieten. Hier können sie gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission erörtern, wie Urban Air Mobility sinnvoll in unsere urbanen Räume integriert werden kann.

Darüber hinaus sind sie Ansprechpartner für weitere interessierte Städte und Kommunen. Ein wichtiger Aspekt dieser Initiative ist es, durch informative Maßnahmen und Bürgerbeteiligung die Akzeptanz und Begeisterung der Bürgerinnen und Bürger für innovative Technologien zu fördern.

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Enabling the Future

Forschungsinfrastruktur am Standort

Wir setzen uns aktiv dafür ein, eine umfassende und moderne Forschungsinfrastruktur zu generieren, die den nötigen Raum für Tests und Erprobungen bietet und Forschern und Entwicklern die notwendigen Ressourcen in einem unterstützenden Umfeld bereitstellt. Mit der Unterstützung von Reallaboren und Testfeldern fördern wir kreative Ansätze und ermöglichen es, bahnbrechende Lösungen zu erproben.

Unser Ziel ist es, in und um Ingolstadt eine Innovationsregion zu schaffen, in der Forschung und Entwicklung gedeihen können, um so einen wertvollen Beitrag zur wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit unserer Stadt und Gesellschaft zu leisten.

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High-Quality-Partnership

AMI-Projektpartner

Die Airbus Air Mobility Initiative (AMI-Initiative) spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und Erprobung von Urban Air Mobility. Über 30 Partner haben in verschiedenen Projektverbünden das gesamte Ökosystem dieser innovativen Mobilitätsform erforscht – von den Luftfahrzeugen über den Luftraum bis hin zur notwendigen Bodeninfrastruktur.

Dabei wurden zahlreiche wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Ingolstadt war in mehreren dieser Projekte ein aktiver Partner und hat sich besonders in den Bereichen urbane Integration und Bürgerpartizipation engagiert.

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Vom MobilitätsTRAUM zum MobilitätsRAUM

Hinterm Horizont geht's weiter

Die Grundidee von UAM (Urban Air Mobility) ist die faszinierende Vision einer elektrisch betriebenen Passagierdrohne, auch bekannt als „Flugtaxis“. Diese innovativen Luftfahrzeuge sind darauf ausgelegt, mit wenigen Passagieren an Bord kleinere und mittlere Strecken effizient zu überwinden. Das emissionsfreie und hochautomatisierte Fliegen mit elektrisch betriebenen Senkrechtstartern und -landern (eVTOL) eröffnet völlig neue Perspektiven für unsere Mobilität in urbanen Räumen.

Besonders hervorzuheben ist das Potenzial dieser Technologie für die zukünftige Personenbeförderung, die auch in medizinischen Notfällen, beispielsweise als Notarztzubringer, eingesetzt werden kann. Dabei sind höchste Sicherheitsstandards und strenge regulatorische Vorgaben unerlässlich, ebenso wie eine optimale Integration in den unteren Luftraum und die bestehende Bodeninfrastruktur der Städte und Gemeinden.

Ingolstadt plant, bis 2032 eine Teststrecke für elektrisches, unpilotiertes Fliegen zwischen Ingolstadt und dem Flughafen München zu realisieren. Hierfür sind in Ingolstadt und am Flughafen München u. a. sogenannte Vertiports als Bodeninfrastruktur für elektrisches Fliegen zu bauen. Dieses Vorhaben wurde als Projektidee bei der Internationalen Bauausstellung der Europäischen Metropolregion München (IBA) eingereicht. Die IBA unterstützt über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg innovative Stadtentwicklungs- und Mobilitätskonzepte und begleitet aktiv deren Umsetzung.

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